Phenytoin
Phenytoin gehört zu den Natriumkanalblockern.
Phenytoin: Übersicht
Anwendung
Phenytoin wird vor allem in der Therapie und Prophylaxe von epileptischen Anfällen eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind Herzrhythmusstörungen und bestimmten Formen von Neuralgien wie Trigeminusneuralgie.
Pharmakologie
Die Wirkweise des Antiepileptikums Phenytoin ist nicht bis ins Detail geklärt. Offenbar beruhen antikonvulsive (krampflösende) und analgetische (schmerzstillende) Eigenschaften auf einer Blockade der Natriumkanäle in Nervenfasern. Dadurch verringern sich das Aktionspotenzial und die Impulsaktivität dieser Zellen. In der Folge können verkrampfte Muskeln sich wieder entspannen und nerval bedingte Schmerzen lassen nach. Zudem beeinflusst Phenytoin die Erregungsbildung und Erregungsausbreitung im Herzen und normalisiert so Herzrhythmusstörungen.
Nebenwirkungen
Häufigste Nebenwirkungen von Phenytoin sind Wahrnehmungs- und Denkstörungen sowie Kopfschmerzen, Schwindel, Ohnmacht und niedriger Blutdruck. Magen-Darm-Beschwerden und Bewegungsstörungen (Zittern, Schüttelkrämpfe) sowie Teilnahmslosigkeit oder Unruhe und Erregbarkeit sind weitere Nebenwirkungen von Phenytoin.
Wirkstoff-Informationen
Autor: Charly Kahle
Stand: 21.09.2017
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